BEZAHLBAR WOHNEN –

mehr als Privatsache

Bezahlbarer Wohnraum – mehr als Privatsache

Ingelheim ist ein attraktiver Wohnstandort. Nicht nur wegen der hohen Lebensqualität vor Ort und dem großen Angebot an hochwertigen Arbeitsplätzen – sondern auch mit Blick auf die Lage am Rande des Rhein-Main-Gebiets. Die hohe Nachfrage und ein knappes Angebot an Wohnraum bedingen stark steigende Preise für Bauland und Mieten.

Entsprechend ist es für viele Menschen kaum noch möglich Wohnraum zu finden.

Für die SPD Ingelheim ist klar: Wohnraum in Ingelheim soll bezahlbar bleiben! Allen Menschen soll Wohnen in Ingelheim möglich sein – nur so bleiben wir eine vielseitige Stadtgesellschaft. Mit der Wohnungsbaugesellschaft Ingelheim (WBI) hat die Stadtpolitik ein zentrales und wirksames Instrument für bezahlbares Wohnen. Die WBI ist eine stadteigene Gesellschaft mit dem Auftrag Wohnraum in Ingelheim zu schaffen und diesen bezahlbar zu vermieten. Aktuell betreut die WBI 958 Wohnungen, viele hiervon gefördert. In den kommenden Jahren sollen mehrere hundert neu gebaut werden. Aktuell liegt die Durchschnittsmiete der WBI bei ca. 8 Euro pro Quadratmeter. Viele Wohnungen der WBI sind geförderter Wohnraum. Hier erhält man vom Land beim Bau eine Förderung und bietet im Gegenzug Menschen mit weniger Einkommen vergünstigten Wohnraum, hier liegt die Miete bei unter 7 Euro pro Quadratmeter.

Sie soll weiter Wohnprojekte entwickeln und dabei auch die Belange des umliegenden Wohnumfelds mit berücksichtigen.

Unsere Ziele
  • Wir wollen die WBI stärken und ihre langfristige Finanzierung sichern, um in Ingelheim auch in Zukunft bezahlbare und geförderte Wohnungen zu bauen.
  • Wir fordern die Einrichtung eines „Bündnis Wohnungsbau“, das im Austausch mit öffentlichen und gewerblichen Bauherren Möglichkeiten und Strategien für das Bauen von Wohnraum in Ingelheim diskutiert.
  • Wir fordern die Umsetzung eines „Einheimischenmodells“, in dem Wohnungen vorrangig an Menschen vergeben werden, die in Ingelheim verwurzelt sind, weil sie hier in dringend gebrauchten Berufen arbeiten , hier für das Gemeinwohl ehrenamtlich aktiv sind, oder hier wohnen möchten, um näher bei Angehörigen zu sein, die Unterstützung brauchen.
  • Trotz des Vorrangs der Innenentwicklung vor der Außenentwicklung muss in bedarfsgerechtem Umfang Bauland mobilisiert werden. Hierbei finden die strategischen Ziele zur Wohnraumentwicklung konsequent Anwendung.
  • Eine Quote von mindestens 40 Prozent gefördertem Wohnraum bei Neubauprojekten sowohl bei der WBI als auch bei privaten und gewerblichen Entwicklungen soll zum Ziel erklärt werden.
  • Flächeneffiziente Wohnraumbeschaffung soll durch den Umbau und die Umnutzung von Nichtwohngebäuden und der Nutzung von Nachverdichtungspotentialen erreicht werden. Möglichkeiten, ungenutzte Gebäude für Wohnen zu aktivieren, sollen geprüft werden.
  • Wir setzen uns für Unterstützung und Anreize für freiwilligen Wohnungstausch, beispielsweise mit Programmen wie „Jung kauft alt“ ein.
  • Auch moderne Wohnformen wie Generationenwohnen oder genossenschaftliches Wohnen sollen gefördert werden.
  • Seniorengerechtes, barrierefreies und mit Pflegeangeboten verbundenes Wohnen soll verstärkt etabliert werden.
  • Wir wollen die WBI zum zentralen Ansprechpartner zum Thema „Wohnen in Ingelheim“ weiterentwickeln und so weiteren Wohnraum aktivieren. So könnte die WBI
    • als „Wohnungslotse“ auftreten und mögliche Vermieter und Mieter vernetzen.
    • Wohnraum aktivieren, indem Immobilienbesitzer bei Vermietungen unterstützt werden, die sich dies alleine nicht zutrauen.

bei Sanierungen, Nutzungsänderungen und Ausbauten unterstützen, um bestehende Gebäude ideal zum Wohnen zu nutzen.