Sozialdemokraten sehen IKuM auch als Kulturkoordinator

1. Mrz 2018 | Allgemein, Arbeit der Fraktion, Ingelheim, Kommunalpolitik

Die Ingelheimer Sozialdemokraten reagieren besorgt auf die Berichterstattung zur Terminkollision zwischen dem Filmmusikfestival der Ingelheimer Kultur und Marketing GmbH (IKuM) und dem Folkfestival. “Natürlich ist so etwas nicht immer vermeidbar, weil das Kulturangebot in Ingelheim ja reichhaltig ist. Auch werden bei unterschiedlichen Veranstaltungen auch unterschiedliche Zielgruppen angesprochen”, führt Dominik Brill, Stadtratsmitglied und IKuM Aufsichtsrat aus, “trotzdem kann es zum Problem der ehrenamtlichen Kulturschaffenden werden, wenn durch die IKuM viele hochkarätige Veranstaltungen zusätzlich in Ingelheim stattfinden. Dafür muss die Kommunalpolitik Lösungen suchen.”

Aus diesem Grund haben sich die Sozialdemokraten an den Beigeordneten Wolfgang Bärnwick gewendet, der auch den Aufsichtsratsvorsitz der IKuM innehat. “Auf unsere Nachfrage hat der Beigeordnete geantwortet, dass die Verantwortlichen die möglichen Konflikte sehr ernst nehmen. Es habe bereits Gespräche mit Kulturschaffenden unter Einbeziehung der IKuM gegeben, die in Zukunft Überschneidungen vermeiden sollen”, fasst SPD-Ortsvereinsvorsitzender Roland Schäfer die Antwort Bärnwicks zusammen, “auch ein gesondertes Gremium hierfür wird in Betracht gezogen. Den Aussagen des Beigeordneten zufolge ist vorgesehen, sich mit Vertretern der Kulturschaffenden auszutauschen und abzustimmen und über geplante Veranstaltungen zu informieren. Dies könne in regelmäßigen Abständen, etwa in Form eines Runden Tisches, erfolgen.”

“In unseren Augen bietet die IKuM in großer Fülle und erfolgreich Kultur in Ingelheim an und kann als belebende Ergänzung auf die Kulturszene in der Rotweinstadt wirken. Sie soll aber auch Kooperationspartnerin für andere Kulturschaffende sein und Vermittlungs- und Bündelungsfunktionen wahrnehmen. Das war für die SPD immer wichtiger Anspruch an die IKuM”, verdeutlicht der SPD-Fraktionsvorsitzende Norbert Külzer, „Wir sind schon länger im Gespräch mit den Förderern der Kleinkunst, um die aktuellen Probleme, unter anderem auch Terminkollisionen, zu lösen und über die Entwicklung der Kultur in Ingelheim zu diskutieren. Gemeinsam mit allen Beteiligten muss die Kommunalpolitik dafür sorgen, dass die neuen Chancen durch kING und die IKuM genutzt werden können und trotzdem niemand auf der Strecke bleibt. Ich bin froh, dass diese Aufgaben durch die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung und der IKuM angenommen werden.”