Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,
meine sehr geehrten Damen und Herren,
die SPD-Fraktion freut sich sehr über den vorgelegten Beschlussvorschlag und wird zustimmen.
Mit dem heutigen Beschluss beenden wir eine lange geführte Diskussion und stellen unseren Bürgerinnen und Bürgern nach Umsetzung des Beschlusses, die notwendigen Schwimmflächen zur Verfügung.
Wir sind im Oktober 2020 mit unserer Pressemitteilung „Ja zur Erweiterung der Rheinwelle- nein zum 50m Hallenbad“ an die Öffentlichkeit gegangen, weil zeitgleich das Positionspapier „Schwimmen als Kulturgut erhalten“ vom LSB vorgestellt wurde und unsere Fraktionsberatungen auch über die uns vorliegenden Vorstellungen der Initiative „Pro Hallenbad“ abgeschlossen waren.
Des Weiteren nutzten wir das Gespräch der Ältestenräte der Städte Bingen und Ingelheim, um das Thema Rheinwellenerweiterung wieder auf die „aktuelle Tagesordnung“ zu setzen.
Als uns allerdings die ersten Ergebnisse der im Frühjahr beauftragten Machbarkeitsstudie „Sportpark“ im Sportausschuss präsentiert wurden und dort immer nur auf ein „Ganzjahresbad“ im Blumengarten verwiesen wurde, war dies ein Grund für unseren Prüfantrag „Erweiterung Rheinwelle“, der im Stadtrat im November 2020 behandelt wurde. In der darauffolgenden Zweckverbandssitzung Rheinwelle wurde dann beschlossen, eine Machbarkeitsstudie „Rheinwellenerweiterung“ zu erstellen (Inhalt: 5 oder 6 Bahnen, Lehrschwimmbecken, Umkleiden, Lagerräume, Parkplatzsituation, Finanzierung, mögliche Konkurrenzsituation 50m Becken im Sportpark zur Rheinwelle). Am 18. Dezember 2020 wurde das Büro Krieger mit dieser Studie beauftragt.
In diesem Frühjahr haben wir die Ergebnisse der unterschiedlichen Machbarkeitsstudien (Sportpark vs. Rheinwelle) bewertet, weitere Fragen geklärt und sind im Ergebnis zur heutigen Beschlussvorlage gekommen.
Zuletzt haben wir uns noch intensiv mit den zusätzlichen Wünschen der Vereine auseinandergesetzt: 8 statt 6 Bahnen, mit Tiefwasserbereich, mit Sprunganlage, mehr Umkleiden.
Die SPD-Fraktion hat sich bewusst gegen 8 Bahnen, Sprunganlage und Tiefwasserbereich ausgesprochen, da diese nur mit zusätzlichen hohen Investitionskosten (+3Mio€) und gravierend höheren Betriebskostenzuschüssen (+120T€) umsetzbar wären. Den Wunsch nach mehr Umkleiden und einem größeren Geräteraum tragen wir mit.
Die SPD-Fraktion dankt allen Beteiligten für ihr Engagement zur Bereitstellung zusätzlicher Schwimmflächen.
Ich persönlich hätte mir eine mehr an Fakten orientierte Diskussion gewünscht und finde es für den Austausch in einer Stadtgesellschaft sehr schädlich, wenn die Öffentlichkeit mit gravierenden Falschaussagen konfrontiert wird, die später auch nicht korrigiert werden.
Das Wichtigste ist aber das heute mit Beschlussvorschlag vorliegende Ergebnis, das alle zufrieden stimmen sollte.
Mit dem heutigen Beschluss erfüllen wir die berechtigten Forderungen des Positionspapieres „Schwimmen als Kulturgut erhalten“, und wir werden unserer „Daseinsfürsorge“ für die Ingelheimer Bürgerinnen und Bürger gerecht.
Danke für ihre Aufmerksamkeit.
Es gilt das gesprochene Wort
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